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Sonntag, 10. November 2013
Samstag, 10. August 2013
BARCELONASTORY
Freitag, 24. Mai 2013
CUBANISCHES TAGEBUCH

Kapitel
1: Havannaisches Labyrinth
Cuba. Die kleine Insel
inmitten der Karibik steht für viele als Synonym für eine
kaum nachvollziehbare Unbeschwertheit, befremdliches Rhythmusgefühl,
grenzenlose Lebensfreude gepaart mit einem Hauch von beneidenswerter
Leichtigkeit. Glaubt man dem Produzenten der perfekt inszenierten
Havana Club Werbung, ist dem nichts entgegenzusetzen. Cuba libre inklusive Freiheitsgefühl als cubanische
Lebensphilosophie. Nicht ganz. Von der vermuteten
Leichtigkeit fehlt im wahren Leben jede Spur. Cubaner sind Überlebenskünstler
und Meister der Improvisation. Da wo es keine Arbeit gibt, wird sich welche gesucht. Bezahlt wird mit Briefmarken oder Hochprozentigem. Klare Sache. Danach.....wird erstmal gefeiert.
In einem hat das
touristische Aushängeschild also recht, es gibt an jeder Ecke feierwütige Menschen mit so viel Rhythmus im Blut, dass jegliches
physikalische Gesetz der Bewegungsfähigkeit eines Hinterteils außer
Kraft gesetzt wird. Der Rum fließt täglich, eher stündlich
(pur!) in Strömen, in allen Ecken ertönt laute Musik und ja,
sogar die gewaltigen Wellen prallen, wie im Werbefilm,
über den weltberühmten, kilometerlangen Malécon Havannas. Nur auf
der anderen Seite der Promenade verwandelt sich die cubanische
Metropole in Sekunden in ein ganz anderes Bild. Man kann nur
erahnen, wie die Architektur einmal ausgesehen haben muss. Verspielte
Verzierungen erinnern an einen romantisch französischen Baustil
gemischt mit griechisch antiken Einflüssen. Die Farben samt in
Pastell, Marie Antoinette hätte für solch einen Stil ihrer
geliebten Versaille gemordet. Ach ja, ich vergaß, das hatte sie
ja.
Zurück zum Thema. Havanna ist ein Labyrinth aus unzählig gleich
aussehender, aneinandergereihter runtergekommener Häuser umgeben von
unzähligen Einbahnstraßen. Aus irgendeinem Grund versprüht die Stadt trotzdem so viel Charme, wie ich es selten erlebt habe. Vielleicht ist es die Schlichtheit kombiniert mit einer allgemeinen Unbekümmertheit, von der sich viele Europäer ein großes Stück abschneiden könnten. Hier ein Ratschlag an alle, die sich wieder mal über irgendwelche belanglosen Dinge beschweren, die die Menschheit nicht interessiert. KEEP A SMILING FACE. Denn wenn man etwas von einer Cubareise mitnimmt, dann ist es die Tatsache, im Leben viel mehr zu lachen. Das Zauberwort: Glückshormone.
Wie bringt man also nun einen Cubaner dazu, sich so richtig zu freuen? Ganz einfach, man kauft eine riesige cremige bunte Torte. Um diesem Plan nachzugehen, sollte man allerdings schon am Morgen losziehen, um rechtzeitig am späten Nachmittag wieder zu Haus zu sein. Spontane Öffnungszeiten und ewige Warteschlangen können einem schnell ein Strich durch die Rechnung machen. Du begibst dich also inmitten von Cuba´s Hauptstadt auf die Suche nach einer Konditiorei? Achtung! Die Gefahr sich hier für immer zu verlaufen, ist enorm groß, sagen wir, die Wahrscheinlichkeit, dass du es nicht tust, liegt bei 1%. Hast du dich doch im Einbahnstraßenlabyrinth verirrt? Mein herzliches Beileid.
Auf der Suche nach deiner Pension begibst du dich automatisch auf eine Entdeckungsreise der anderen Art. Das cubanische Volk, ein sich immer bewegender Ameisenhaufen, niemals im Stillstand, die Straßen niemals leer. Fortsetzung folgt.
Wie bringt man also nun einen Cubaner dazu, sich so richtig zu freuen? Ganz einfach, man kauft eine riesige cremige bunte Torte. Um diesem Plan nachzugehen, sollte man allerdings schon am Morgen losziehen, um rechtzeitig am späten Nachmittag wieder zu Haus zu sein. Spontane Öffnungszeiten und ewige Warteschlangen können einem schnell ein Strich durch die Rechnung machen. Du begibst dich also inmitten von Cuba´s Hauptstadt auf die Suche nach einer Konditiorei? Achtung! Die Gefahr sich hier für immer zu verlaufen, ist enorm groß, sagen wir, die Wahrscheinlichkeit, dass du es nicht tust, liegt bei 1%. Hast du dich doch im Einbahnstraßenlabyrinth verirrt? Mein herzliches Beileid.
Auf der Suche nach deiner Pension begibst du dich automatisch auf eine Entdeckungsreise der anderen Art. Das cubanische Volk, ein sich immer bewegender Ameisenhaufen, niemals im Stillstand, die Straßen niemals leer. Fortsetzung folgt.
Mittwoch, 17. April 2013
Miniplaybackshow für Erwachsene.
Nee ne ne, was war das für ein heiteres, quietschvergnügtes Wochenende im wunderschönen Hamburg. Das schmückende Adjektiv vor dem Eigennamen dient in diesemFall nicht nur der kitschig stilistischen Ausdrucksweise, sondern steht für eine tatsächliche Offenbarung meiner kleinen städteliebenden schwarzen Seele. Ich muss es gestehen, in der Vergangenheit abgeschreckt von schlechtem Wetter und überteuerten Mieten, habe ich mich nun bei meinem geschätzten vierten Besuch endlich in die Stadt verliebt. In die Stadt, wo tüchtige Seemänner und seriöse Anzugträger aufeinander treffen, wo Bela B, Udo Lindenberg und Captain Blaubär zu Hause sind, dort wo der Rezeptionist noch ordentlichen Hamburcher Dialekt ala Hein Blöd spricht, ne? Eine nordisch kühle Wohlfühloase.
Nun hatte es also auch uns vergangenes Wochenende aus geschäftlichen und privaten Gründen 400 km gen Norden getrieben, um einmal die Nase in die steife Brise Hamburgs zu halten (das s im st wird hierbei selbstverständlich scharf ausgesprochen, um dem Ganzen gerecht zu werden) und obendrauf noch das ein oder andere Bildchen für die neue Tamaris Frühjahrskollektion zu schießen. Um sich mit dem Thema Großstadt professionell auseinandersetzen zu können, war es dabei von absoluter Notwendigkeit, sich selbst von Stadt und Leuten ein Bild zu machen, weshalb wir nach einem einnächtigen Hotelaufenthalt am Folgetag in einer waschechten St. Pauli Wohngemeinschaft, dessen Mitbewohnerzahl wir bis heute nicht eruieren konnten, Unterschlupf fanden. Nach einem anstrengenden Tag voller Sightseeing, Make up Contests und Kaffeeextasen meinserseits waren unsere ermüdeten Körper voller Glückseeligkeit als unser Blick auf ein überdimensional großes Schlafsofa fiel, das jedes Couchsurferherz hätte höherschlagen lassen.
Was aber wäre ein richtiger Städtetrip mit viel Schlaf, ohne Kneipentour und jede Menge Whisky. An dieser Stelle möchten wir uns im Namen von Borramie bei den spendablen jungen Herren bedanken, welche aber nicht namentlich genannt werden möchten und ich ihnen daher die Pseudonyme Fury und Black Beauty gebe. Jungs, falls ihr dies lest, es war ein witziger Abend, auch wenn sogar das legendäre Hamburg an einem Montagabend fast wie ausgestorben ist und Fury in jeder Bar um die letzte Runde kämpfen musste. Und auch der allerletzte Absacker wird eines Tages nachgeholt. Und nein, es wird kein Mexikaner sein!
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